Berlinale: Petzold, Serra und Corbet heuer Teil der Jury

Die Berlinale hat den deutschen Regisseur Christian Petzold in die internationale Jury berufen. Das teilte das Filmfestival gestern mit. Neben Petzold entscheiden der US-Schauspieler Brady Corbet, die chinesische Regisseurin Ann Hui und der spanische Filmemacher Albert Serra über die Vergabe der Auszeichnungen im Wettbewerb. Neben ihnen gehören auch die italienische Schauspielerin Jasmine Trinca und die ukrainische Schriftstellerin Oksana Zabuzhko der Jury an.

Die kenianische Schauspielerin Lupita Nyong’o leitet das Gremium in diesem Jahr. Petzold war 2023 bei der Berlinale für das Drama „Roter Himmel“ mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet worden. Für „Barbara“ erhielt der 63-Jährige zudem im Jahr 2012 einen Silbernen Bären.

Die international besetzte Jury entscheidet, wer den Goldenen Bären und die Silbernen Bären bei der Berlinale bekommt, die am 15. Februar startet. Insgesamt rittern heuer 20 Filme aus aller Welt um die Auszeichnungen, darunter das österreichische Historiendrama „Des Teufels Bad“ von Veronika Franz und Severin Fiala. Die Preisträger werden am 24. Februar gekürt.

Starke österreichische Beteiligung

Über die Preise in der Schiene Encounters, wo auch Ruth Beckermanns Film „Favoriten“ zu sehen sein wird, entscheidet ein Jurytrio, dem die in Wien lebende Filmemacherin Tizza Covi angehört. Zu den weiteren österreichischen Beiträgen beim Filmfestival gehören heuer etwa Josef Haders neuer Film „Andrea lässt sich scheiden“ und das Maria-Lassnig-Biopic „Mit einem Tiger schlafen“ von Anja Salomonowitz. In beiden Werken übernimmt Birgit Minichmayr die Hauptrolle. Der 2014 verstorbenen Malerin Lassnig ist zudem eine Kurzfilmretrospektive gewidmet.