USA kündigen Reaktion auf Drohnenangriff in Jordanien an

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach dem tödlichen Angriff proiranischer Milizen auf amerikanische Soldaten in Jordanien eine mehrstufige Reaktion der USA angekündigt. „Der Präsident wird Angriffe auf amerikanische Truppen nicht dulden, und ich werde das auch nicht tun“, sagte Austin gestern bei einer Pressekonferenz im Pentagon.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin
AP/Kevin Wolf

Man wolle aber einen größeren Konflikt in der Region vermeiden. „Aber wir wollen die Leute, die dafür verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen“, warnte Austin. Das sei ein „gefährlicher Moment“.

Bei dem Drohnenangriff in der Nähe der syrischen Grenze waren am Sonntag zwei US-Soldatinnen und ein US-Soldat getötet worden. Zahlreiche weitere Soldaten wurden verletzt. Die US-Regierung machte die Gruppe Islamischer Widerstand im Irak für den Anschlag verantwortlich, die sich zuvor auch dazu bekannt hatte. Es handelt sich um eine Art Dachgruppe für proiranische Milizen im Irak, die seit dem 7. Oktober gemeinsam unter diesem allgemeinen Namen auftreten.

Austin sagte, es sei offen, wie viel der Iran zuvor über den Angriff gewusst habe. Aber im Prinzip sei das egal, da der Iran diese Gruppen finanziere und teils auch ausbilde. Und ohne diese Art der Unterstützung gäbe es derartige Angriffe auf US-Stützpunkte nicht. Austin machte gleichzeitig klar: „Wir befinden uns nicht im Krieg mit dem Iran.“