IT-Branche: Weiter keine Einigung in KV-Verhandlungen

Der Kollektivvertrag 2024 für die rund 90.000 Beschäftigten der IT-Branche ist weiter auf Stand-by. Auch in der achten Verhandlungsrunde konnten sich die Sozialpartner gestern nicht einigen, übernächsten Donnerstag wird weiter um einen Abschluss gefeilscht.

Laut GPA-Chefverhandlerin Sandra Steiner fehlt weiterhin ein „sozial vertretbares und faires Angebot“. Die Arbeitgeber hätten für die Ist-Gehälter ein Plus von 6,76 Prozent geboten, das sei ein Prozent unter der Jahresinflation.

Das Angebot für die Anhebung der Mindestgehälter habe sich weiterhin bei der rollierenden Inflation von 7,8 Prozent bewegt. Nun werde es Betriebsversammlungen geben, bei denen über Warnstreiks abgestimmt wird.

Arbeitgeber: Forderung „unverständlich“

Für den Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Martin Zandonella, ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Erhöhung der Ist- und Mindestgehälter um 8,5 Prozent „unverständlich“. Auch der Vorschlag für einen Abschluss auf zwei Jahre sei von der Gewerkschaft nicht aufgegriffen worden.

In den meisten anderen Branchen ging es deutlich schneller, zuletzt haben nahezu alle Bereiche mit einem Lohn- und Gehaltsplus von über acht Prozent abgeschlossen.