Ostsee: Bericht über „gezielte Störungen“ von GPS-Navigation

Sicherheitsexperten verfolgen im Ostsee-Raum bis nach Deutschland hinein offenbar gezielte Störungen der Satellitennavigation. „Seit Dezember 2023 werden sporadisch aus dem nordöstlichen Bereich des deutschen Luftraums Störungen der vom Satellitennavigationssystem Global Positioning System (GPS) ausgestrahlten Navigationssignale gemeldet“, teilte das deutsche Verkehrsministerium Angaben von gestern zufolge auf dpa-Anfrage mit.

Die für den Schutz des elektromagnetischen Spektrums zuständige deutsche Bundesnetzagentur werde fortlaufend unterrichtet. Es gebe zudem einen Austausch zwischen anderen beteiligten Behörden, der deutschen Bundeswehr und den Luftraumnutzern. Ein Sprecher des Ministeriums schreibt dazu: „Die Einleitung von Gegenmaßnahmen läge ebenfalls in der Zuständigkeit der Bundesnetzagentur.“

Deutsche Sicherheitsforscher, Luftfahrtexperten und Militärs verfolgen die GPS-Störungen den Angaben zufolge ziemlich genau. Zu den Ergebnissen wird öffentlich bisher allerdings keine Auskunft gegeben, hieß es dazu bei der dpa. Ein konkreter Verdacht fällt den Angaben zufolge aber auf Russland.