ÖVP für Klarnamenpflicht für Bewertungen im Internet

In der Gastronomie und Hotellerie sind zuletzt anonyme bzw. vermeintlich gefälschte bzw. gekaufte Bewertungen im Internet verstärkt thematisiert worden. Die ÖVP setzt sich nun für eine Pflicht zur Nutzung von Klarnamen ein.

Bewertungsplattformen würden „immer häufiger zweckentfremdet, um absichtlich unwahre Behauptungen anonym zu verbreiten“, so Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus (ÖVP). Viele potenzielle Gäste würden den Bewertungen auf Plattformen vertrauen, so Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung (ÖVP).

Grundsätzlich seien Bewertungsplattformen gerade für den Tourismus wichtig, da sie die Bekanntheit von Betrieben steigerten und den Qualitätswettbewerb stärkten. Das gelte auch für harte Kritiken, solange diese „ehrlich und konstruktiv“ ausfielen, so Kraus-Winkler.

Bei der Klarnamenpflicht gehe es „weder um ein Meinungs-, noch um ein Nickname-Verbot“. Wichtig sei aber, dass Behörden bei rechtswidrigen Aussagen wie Drohungen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasch einschreiten können und absichtlich unwahre Behauptungen wie Wettbewerbsverzerrungen durch Bots erschwert werden, hieß es.