Der britische König Charles III.
APA/AFP/Buckingham Palace/Samir Hussein
Krebsdiagnose

Politik wünscht Charles rasche Genesung

Nach Bekanntwerden der Krebserkrankung des britischen Königs Charles III. haben zahlreiche Staats- und Regierungsspitzen Genesungswünsche an den Monarchen übermittelt. Eine Krebsdiagnose erfordere „Hoffnung und absoluten Mut“, schrieb US-Präsident Joe Biden auf X (Twitter). Großbritanniens Premier Rishi Sunak erklärte, der Krebs sei „glücklicherweise“ frühzeitig erkannt worden.

Biden zeigte sich vor der Presse „besorgt“ über die vom Buckingham-Palast öffentlich gemachte Krebserkrankung von Charles. Er und seine Ehefrau Jill würden zusammen mit den Briten für eine „rasche und vollständige Genesung“ des Königs beten, schrieb Biden, dessen Sohn Beau an Krebs gestorben war, auf X.

„Glücklicherweise wurde die Krankheit frühzeitig erkannt“, sagte Sunak am Dienstag der BBC. „Wir werden ihn weiter unterstützen und hoffen, dass wir so schnell wie möglich da durchkommen“, fügte er hinzu. Auch der Vorsitzende der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, wünschte Charles „nur das Beste für seine Genesung“.

Analyse: Folgen von Charles’ Erkrankung

Beim britischen König Charles III. ist Krebs diagnostiziert worden. Das teilte der Buckingham-Palast Montagabend mit. Charles sei bereits in Behandlung und werde nun seine öffentlichen Auftritte verschieben. ORF-Korrespondentin Sophie Roupetz mit einer Analyse.

Der französische Präsident Macron wünschte dem König eine „rasche Genesung“. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau sagte, er hoffe, dass Charles „sich schnell und vollständig“ erholen werde. Der australische Premier Anthony Albanese erklärte, seine Landsleute würden dem König Genesungswünsche schicken.

König „sehr optimistisch“

Der Königspalast in London hatte die Diagnose Montagabend öffentlich gemacht. Beim jüngsten Spitalsaufenthalt des 75-Jährigen im Jänner wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata sei ein „gesondertes Problem“ entdeckt worden. „Darauf folgende Diagnosetests haben eine Form von Krebs identifiziert.“ Es handle sich aber nicht um Prostatakrebs.

„Seine Majestät hat heute ein Programm regelmäßiger Behandlungen begonnen, und die Ärzte haben ihm geraten, während dieser Zeit keine öffentlichen Aufgaben wahrzunehmen“, hieß es am Montag in der Erklärung des Palasts. Die Staatsgeschäfte werde der 75-Jährige jedoch „wie gewohnt“ weiterführen. Im Hinblick auf seine Behandlung sei der König „sehr optimistisch“ und freue sich, seine öffentlichen Ämter „so bald wie möglich wieder aufzunehmen“.

Harry reist nach Großbritannien

Der in den USA lebende Prinz Harry kündigte trotz Zerwürfnissen mit der Königsfamilie unmittelbar nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose seines Vaters an, nach Großbritannien zu reisen. Harry habe mit dem König gesprochen und werde ihn in den kommenden Tagen besuchen, hieß es aus dem Umfeld des Prinzen, der mit seiner Frau Meghan und seinen Kindern in Kalifornien lebt.

Krebsdiagnose: Sorge um Charles III.

Nach Bekanntwerden der Krebserkrankung des britischen Königs Charles III. haben zahlreiche Staats- und Regierungsspitzen Genesungswünsche an den Monarchen übermittelt.

Abgesehen von Verletzungen beim Polo oder beim Skifahren erfreute sich Charles, der im September 2022 nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. den Thron bestiegen hatte, bisher bester Gesundheit. Mit der Bekanntgabe des Grunds für seinen Krankenhausaufenthalt im Jänner hatte Charles mit den Gepflogenheiten des britischen Königshauses gebrochen, Informationen zum Gesundheitszustand des Monarchen weitgehend geheim zu halten.

Er wollte damit nach eigenen Angaben das Bewusstsein für Prostataleiden fördern, die bei Männern ab 50 häufig vorkommen. Auch seine Krebsdiagnose sei nun öffentlich gemacht worden, „um Spekulationen vorzubeugen und in der Hoffnung, dass es das Verständnis der Öffentlichkeit für all diejenigen auf der Welt fördert, die von Krebs betroffen sind“, teilte der Palast mit.