Israelische Armee: „Nahkämpfe“ in Chan Junis

Die israelische Armee hat ihren Einsatz gegen Hamas-Ziele in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens eigenen Angaben zufolge fortgesetzt. Die Armee sei in „Nahkämpfe“ in der Stadt verwickelt, erklärte das Militär heute.

Der Einsatz werde insbesondere in den westlichen Vierteln weitergeführt. Israel vermutet in Chan Junis Verstecke hochrangiger Funktionäre der palästinensischen Terrororganisation Hamas sowie von ihr verschleppte Geiseln. Das von den radikalen Islamisten kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen erklärte derweil, seit dem Vortag habe es 107 Tote gegeben.

US-Außenminister Antony Blinken setzte derweil seine Nahost-Reise fort und traf in Ägypten ein. Als weitere Stationen waren Katar – wie Ägypten ein Vermittlerland –, Israel und das Westjordanland geplant.

Den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte der beispiellose Hamas-Großangriff auf Israel am 7. Oktober. Dabei wurden etwa 1.160 Menschen getötet, darunter viele Zivilisten. Rund 250 Menschen wurden zudem als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israelischen Angaben zufolge sind 132 Geiseln noch immer im Gazastreifen, 28 von ihnen sollen tot sein.