„3.500-Dollar-Keuschheitsgürtel“: Apple-Brille ohne VR-Pornos

Apples erstes Virtual-Reality-Headset, Vision Pro, ist seit wenigen Tagen in den USA zum Kauf erhältlich. Die Auserwählten, die sich das 3.500 Dollar (knapp 3.300 Euro) teure Gerät leisten können, sind aber nicht restlos begeistert: Die von Apple angedeutete Revolution des Alltags kündigt sich – zumindest vorerst – nicht an. Und auch bei der Unterhaltung gibt es offenbar Einschränkungen: Wie einige Reddit-User berichten, lassen sich mit dem Luxusgerät keine Virtual-Reality-Pornos abspielen.

Apple Vision
Reuters/Mike Blake

Wie das Portal 404 Media schreibt, ärgern sich frühe Käufer des Apple-Headsets darüber, einen „3.500-Dollar-Keuschheitsgürtel“ erworben zu haben. Zwar könnten herkömmliche Filme – egal ob angezogen oder nicht – über den Webbrowser Safari abgespielt werden, extra für VR aufgenommene Filme, die meist 180- oder 360-Grad-Rundumblick erlauben, jedoch nicht. Grund könnte eine Inkompatibilität mit Apples Safari-Browser sein.

Fehler passt in Apples Firmenbild

Weil Apple selbst anfangs strauchelte, wirkliche Verkaufsargumente für die VR-Brille zu bringen, wurde unter Nutzerinnen und Nutzern bald gescherzt, dass das Gerät in erster Linie für Pornografie interessant sein könnte.

Für Apple passt der möglicherweise unabsichtliche Fehler des neuen Geräts gut ins Firmenbild: Apple-Gründer Steve Jobs sagte schon 2010, wer Pornografie wolle, solle sich ein Android-Telefon zulegen. In Apples App Store wird penibel darauf geachtet, keine Pornografie zuzulassen. Apps für soziale Netzwerke wie Reddit und Discord, die an sich pornografische Inhalte zulassen, wurden in der Vergangenheit stark eingeschränkt.