Die Freude war groß bei den Royals-Fans, als sich König Charles am Dienstag der Öffentlichkeit zeigte. Es war das erste Mal, seit tags zuvor seine Krebserkrankung bekanntwurde. Diese war festgestellt worden, als er wegen eines Eingriffs an der Prostata im Krankenhaus war. Das Königshaus gab nicht an, welche Form von Krebs Charles hat. Bekannt ist nur, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt.
Charles werde seine öffentlichen Auftritte verschieben, die Staatsgeschäfte soll er jedoch fortführen, so der Palast. Charles’ Behandlung habe bereits begonnen. Der 75-Jährige sitzt noch keine 18 Monate auf den Thron, seit seine Mutter, Königin Elizabeth II., starb.
Treffen in Clarence House
Charles winkte am Dienstagnachmittag Passanten zu, als er die kurze Strecke von der königlichen Residenz Clarence House im Zentrum Londons zum Buckingham Palace gefahren wurde. Anschließend flogen er und seine Frau Camilla per Hubschrauber zu seinem Anwesen in Sandringham im ländlichen Osten Englands, um sich zu erholen.
Kurz vor der Abreise des Königs wurde Harry, der seit seinem Rücktritt von seinen königlichen Pflichten vor fast vier Jahren mit dem Rest der königlichen Familie zerstritten ist, bei seiner Ankunft im Clarence House gesehen, laut Zeitungsberichten hatte er dort ein Wiedersehen mit seinem Vater. Das Treffen soll eine knappe Stunde gedauert haben.
Wohl kein Treffen mit William
Beobachter spekulieren nun, dass die Krebserkrankung die Annäherung zwischen Charles und Harry beschleunigen könnte. Nach einem Zerwürfnis mit der Familie hatte sich Harry im April 2020 mit seiner Frau Meghan von den royalen Pflichten zurückgezogen. Das Paar lebt inzwischen mit seinen beiden kleinen Kindern in Kalifornien. In der Folge erhoben Harry und Meghan sowohl in einer Netflix-Serie als auch der Autobiografie des Prinzen eine Reihe von Anschuldigungen gegen die britische Königsfamilie.
Sorge um King Charles III.
Großbritannien ist in Sorge um König Charles. Der 75-Jährige war vor Kurzem wegen einer Behandlung an der Prostata im Spital, dabei ist an anderer Stelle eine Form von Krebs diagnostiziert worden.
Zu einem Treffen zwischen Harry und seinem großen Bruder William wird es laut Berichten der PA während der Stippvisite des Prinzen in Großbritannien aber nicht kommen. Die Situation zwischen den Brüdern sei „sehr schwer zu heilen“, sagte der Experte des britischen Königshauses, Richard Fitzwilliams, der Nachrichtenagentur AFP. William sei überzeugt, „dass das Vertrauen, die Grundlage jeder Beziehung, völlig zerstört ist“, sagte auch Richard Kay, Journalist bei „Daily Mail“.
Gute Wünsche aus der ganzen Welt
Großbritanniens Premier Rishi Sunak wünschte dem König schnelle Genesung. „Glücklicherweise wurde die Krankheit frühzeitig erkannt“, sagte Sunak am Dienstag der BBC. „Wir werden ihn weiter unterstützen und hoffen, dass wir so schnell wie möglich da durchkommen.“ Auf die Frage, was Charles’ Diagnose für die alltägliche Regierungsarbeit bedeute, antwortete Sunak: „Ich bin in regelmäßigem Kontakt mit dem König. Und das wird natürlich normal weitergehen.“
Genesungswünsche kamen zudem aus der ganzen Welt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärte auf dem Kurznachrichtendienst X (Twitter), er teile „die Hoffnung der Welt und die besten Wünsche für eine rasche und vollständige Genesung Seiner Majestät Charles III., damit er bald seine Arbeit für die Menschen im Vereinigten Königreich und sein Engagement für die Umwelt fortführen kann“. US-Präsident Joe Biden, dessen Sohn Beau an Krebs gestorben war, drückte ebenfalls seine Anteilnahme aus.
Die britischen Royals sind derzeit mit mehreren schlechten Nachrichten konfrontiert. Die Ehefrau von Thronfolger Prinz William, Prinzessin Kate (42), muss nach einer Operation im Bauchraum noch längere Zeit aussetzen. Die Ex-Frau von Charles’ Bruder Prinz Andrew, Sarah („Fergie“) Ferguson (64), leidet nach einer Brustkrebsdiagnose nun an Hautkrebs.
Prinzessin Kate unterzog sich Bauch-OP
In den vergangenen Wochen war das britische Königshaus von mehreren gesundheitlichen Problemen betroffen. Parallel zu Charles’ Eingriff an der Prostata hatte sich Prinzessin Kate einer geplanten Bauch-OP unterzogen. Aus diesem Grund ließ auch der Prinz seine öffentlichen Auftritte für mehrere Wochen ruhen.