Drexler für Große Koalition in Bund und Land

Der steirische ÖVP-Obmann Christopher Drexler hat 2024 seine erste Wahl als amtierender Landeshauptmann zu schlagen und will den ersten Platz verteidigen. Aber seine steirische ÖVP droht laut Umfragen auf Platz drei abzustürzen. In der ZIB2 nahm Drexler gestern Stellung zur aufgeflammten Koalitionsdebatte. Er bevorzuge eine Koalition der ÖVP mit der SPÖ im Bund, so Drexler. Auch in der Steiermark möchte er die Zusammenarbeit mit der SPÖ fortführen. Er schließe aber keine Partei aus, auch die FPÖ nicht. In der Steiermark gebe es ein gutes Gesprächsklima mit allen Parteien.

Er erlebe eine „exzellente Zusammenarbeit“ mit der SPÖ in der Steiermark, sagte Drexler. Man arbeite vertrauensvoll und gut zusammen: „Ich glaube, dass auch auf Bundesebene eine Zusammenarbeit möglich ist, egal wer Parteivorsitzender der SPÖ ist.“ Die Frage, ob ihm also eine Koalition mit der SPÖ „bei Weitem“ lieber wäre als eine mit den Freiheitlichen, bejahte der Landeshauptmann.

SPÖ-Länderchefs uneins

Zuvor hatten schon etliche SPÖ-Landeschefs die Debatte über eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition im Bund weitergezogen. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte sich etwa für eine Koalition mit der ÖVP im Bund starkgemacht, wie er gegenüber Ö1 sagte. Auch Tirols SPÖ-Chef Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer sah „eine stabile Zweierkoalition mit der ÖVP“ als Ziel, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) findet die Argumentation Kaisers „schlüssig“. Nichts abgewinnen könnte dem hingegen der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

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