WKO beklagt Bürokratie bei Exporten

Der Chef der Wirtschaftskammer (WKO), Harald Mahrer, hat heute die große Bedeutung des Außenhandels für die gesamte heimische Wirtschaft betont und – untermauert mit einer Umfrage unter Firmen – dessen Stärkung gefordert. Heuer könnten erstmals Waren um mehr als 200 Mrd. Euro ausgeführt werden. 2025 könnten die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen gemeinsam erstmals die 300-Milliarden-Marke übersteigen, so Mahrer. Er beklagte aber die Bürokratie und warnte vor deren Gefahren.

Da andere Weltregionen auf den Exportmärkten aufholen, wird die Situation trotz der immensen Qualität österreichischer Produkte laut Mahrer nicht leichter. Grund sind höhere Energiekosten und eine seinerseits kritisierte überbordende Bürokratie, die beispielsweise durch eine Umsetzung des Lieferkettengesetzes, gegen das Mahrer ist, noch weiter ausufern würde.

Daher brauche es ein „Bürokratiemoratorium“ in der EU nach der kommenden EU-Wahl. Bestehende Regeln sollten nach einigen Jahren auch auf Sinnhaftigkeit, Zielführung und Belastung evaluiert und gegebenenfalls nachgeschärft oder abgeschafft werden.

Speziell in Österreich stellten die Lohnabschlüsse der vergangenen beiden Jahre eine „große Belastung“ dar.