Der frühere britische Popsänger Gary Glitter, der in den 1970er Jahren als Glam-Rocker Karriere machte und später wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde, wird nicht vorzeitig aus der Haft entlassen. Die britischen Behörden wiesen einen entsprechenden Antrag ab, wie gestern bekanntwurde.
Der 79-Jährige, Paul Gadd mit bürgerlichem Namen, wurde vor allem mit dem Hit „Rock and Roll“ berühmt und war bekannt für seine silberglänzenden Anzüge und Plateuschuhe.
Zu 16 Jahren Haft verurteilt
2015 wurde Glitter wegen mehrerer Fälle von Kindesmissbrauch zu 16 Jahren Haft verurteilt. Im Februar 2023 wurde er entlassen – wenige Wochen danach aber wieder inhaftiert, weil er gegen die Enthaftungsauflagen verstoßen hatte.
Die Begutachtungskommission war laut Agenturbericht nicht überzeugt, dass die neuerliche vorzeitige Enthaftung angesichts der Vergehen und des „mangelnden Fortschritts“ in Glitters Verhalten zu diesem Zeitpunkt „in Hinblick auf den Schutz der Öffentlichkeit sicher“ sei.