Wegen Privatjets: Taylor Swifts Anwälte drohen Studenten

Weil ein Student die Flugbewegungen ihres Privatjets verfolgt, wehrt sich Taylor Swift mit ihren Anwälten dagegen. Der US-Student Jack Sweeney hat regelmäßig Bewegungen von Flugzeugen einer Reihe von Prominenten veröffentlicht. Dafür benutzt er öffentlich zugängliche Daten und verbreitet diese auf verschiedenen Social-Media-Kanälen.

Für Swift und ihr Management ein Problem: Mehrere US-Medien berichteten nun, dass ihre Anwälte dem Studenten bereits im Dezember ein Unterlassungsschreiben geschickt hätten.

Sängerin Taylor Swift
IMAGO/Agencia EFE/Armando Arorizo

Swift: „Emotionaler und körperlicher Stress“

Sweeneys Veröffentlichungen hätten Swift und ihrer Familie „direkten und irreparablen Schaden sowie emotionalen und körperlichen Stress“ zugefügt, hieß es darin nach Angaben der „Washington Post“. Das habe den „ständigen Zustand der Angst um ihre persönliche Sicherheit“ verstärkt. Für die 34-Jährige gehe es anders als für Sweeney „um Leben und Tod“.

Eine Sprecherin Swifts wurde zudem damit zitiert, dass Stalker ein großes Problem für Swift darstellten und es Hinweise auf eine Verbindung der Flugdaten mit der Verfolgung der Künstlerin gebe. Im Brief drohen Swifts Anwälte damit, alle „zur Verfügung stehenden Rechtsmittel“ einzusetzen.

US-Student Jack Sweeney
IMAGO/ZUMA Wire/Tampa Bay Times

Sweeney legte sich bereits mit Musk an

Sweeney reagierte auf den Anwaltsbrief über die Medien: Er betrachte das Schreiben als Swifts Versuch, ihn davon abzuhalten, öffentliche Daten weiterzugeben, und argumentierte, dass die von ihm verbreiteten Informationen kein vollständiges Bild davon zeichneten, wo diese sich gerade aufhalte.

Gegenüber der „Washington Post“ sagte er auch, dass ebenso andere Daten zu Swifts öffentlichen Terminen wie Konzerte und NFL-Spiele ihres Football-Freundes Travis Kelce eine Rolle spielten. Sweeney fügte hinzu, das Unterlassungsschreiben sei ihm überdies zu einer Zeit geschickt worden, in der Swift wegen der Umweltauswirkungen ihrer Flüge kritisiert wurde.

Öffentliche Aufmerksamkeit ist dem Studenten für seine Arbeit nicht neu: Ende 2022 erregte er bereits den Zorn von US-Milliardär Elon Musk. X (Twitter) sperrte Sweeneys Konto, weil dieser Musks Flugbewegungen veröffentlicht hatte.