Netanjahu lehnt Hamas-Vorschlag für Feuerpause ab

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt den Vorschlag der Hamas für eine Feuerpause ab. Es gebe keine Alternative zum militärischen Kollaps der Hamas. Zur Befreiung der im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln sei anhaltender militärischer Druck nötig. Der Sieg sei in Reichweite, er sei eine Frage von Monaten, so Netanjahu heute in einer TV-Ansprache.

Die Hamas hatte eine Waffenruhe von 135 Tagen im Gazastreifen vorgeschlagen. In drei Phasen von jeweils 45 Tagen sollten demzufolge alle verbliebenen Geiseln im Gegenzug für die Entlassung palästinensischer Gefangener freikommen. Zudem sollte das israelische Militär abziehen und eine Vereinbarung zur Beendigung des seit Anfang Oktober währenden Krieges erzielt werden.

Netanjahu wies zudem nach eigenen Worten die israelische Armee an, einen Einsatz in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens „vorzubereiten“. Auf die „bizarren Forderungen“ der Hamas für eine Waffenruhe einzugehen, werde nicht zu einer Rückkehr der Geiseln führen, sondern „nur zu einem weiteren Massaker einladen“. Ein Sieg über die Hamas sei „eine Frage von Monaten“.