Gedenken an Februarkämpfe: Hickhack zwischen SPÖ und FPÖ

Die SPÖ gedenkt heute der Opfer der Februarkämpfe des Jahres 1934 und warnt gleichzeitig vor Politikern, die Hass schüren würden. „Die Sozialdemokratie wird die Republik vor Hass und Machtrausch schützen“, sagte Parteichef Andreas Babler, der an Gedenkveranstaltungen in Steyr und Wien-Donaustadt teilnimmt.

Man erinnere sich auch daran, welche Schrecken der Austrofaschismus und der Nationalsozialismus über das Land und die Welt gebracht hätten: „Wir müssen die Ursache benennen: eine gespaltene, durch Armut und Wirtschaftskrise gebeutelte Gesellschaft und eine Partei, die im Machtrausch war“, so Babler.

Das SPÖ-Bundesgeschäftsführungsduo Klaus Seltenheim und Sandra Breiteneder adressierte die FPÖ. Es sei Aufgabe der Sozialdemokraten, den Anfängen zu wehren: „Der Hass der FPÖ hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht.“

Die Antwort der FPÖ kam durch Generalsekretär Christian Hafenecker. „Die Freiheitlichen mit Bundesparteiobmann Herbert Kickl in das Februargedenken 1934 mit einzubeziehen, zeugt nicht nur von völliger geschichtlicher Unkenntnis, sondern auch von einer gewissen Dreistigkeit. Denn einerseits wurde die Freiheitliche Partei Österreichs erst 20 Jahre später gegründet, und andererseits stellten die Sozialisten in den 30er Jahren einen bewaffneten Wehrverband dar“, so Hafenecker.