Ärzte: Pentagon-Chef Austin kann wieder arbeiten

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wird nach einem erneuten Krankenhausaufenthalt voraussichtlich heute wieder seine Arbeit aufnehmen können. Der 70-Jährige sei unter Vollnarkose wegen eines Blasenproblems im Rahmen seines Kampfs gegen Prostatakrebs behandelt worden, zitierte das Pentagon heute die behandelnden Ärzte. „Ein längerer Krankenhausaufenthalt ist nicht geplant“, hieß es.

„Seine Krebsprognose bleibt ausgezeichnet“

„Wir gehen davon aus, dass der Minister am Dienstag wieder in der Lage sein wird, seine normalen Pflichten wahrzunehmen“, erklärten die Ärzte. Das aktuelle Blasenproblem werde nichts an seiner erwarteten Genesung ändern. „Seine Krebsprognose bleibt ausgezeichnet.“ Am Sonntagabend hatte es geheißen, Austin sei nach Tests und Untersuchungen auf eine Intensivstation verlegt worden. Der 70-Jährige befinde sich dort zur „unterstützenden Behandlung und engen Überwachung“.

Die Amtsgeschäfte an der Spitze des Ministeriums wurden demnach an Austins Stellvertreterin Kathleen Hicks übertragen. Das Weiße Haus und der Kongress seien informiert worden, erklärte das Pentagon.

Austin war bereits im Dezember und Jänner zweimal im Krankenhaus behandelt worden, nachdem bei ihm Prostatakrebs entdeckt worden war. Weil der Minister die Erkrankung wochenlang vor Präsident Joe Biden und dem Kongress geheim gehalten hatte, zog er scharfe Kritik auf sich. Aus den Reihen der oppositionellen Republikaner gab es Rücktrittsforderungen.