Brand in größtem Freizeitpark Schwedens: Person vermisst

Nach einem Großbrand im größten Freizeitpark Schwedens wird ein Mensch vermisst. Wie die Polizei und die Parkverwaltung mitteilten, wurde im Freizeitpark Lisenberg in Göteborg nach einem Arbeiter gesucht.

Das Feuer hatte sich laut Feuerwehr im Bereich einer neuen, noch nicht eröffneten Attraktion des Parks ausgebreitet. Laut Polizei wurden dabei 16 Menschen leicht verletzt.

Rauchwolke über der Gegend

Die Flammen loderten meterhoch, über dem Stadtteil hing eine riesige schwarze Rauchwolke. Die Rettungsdienste der Stadt gingen gestern Abend nach eigenen Angaben davon aus, dass die Löscharbeiten noch andauern werden. Der Einsatzleiter des Rettungsdienstes sagte dem Fernsehsender SVT gegenüber, der Brand habe in einer Wasserrutsche begonnen und sei noch nicht gelöscht gewesen.

Flammen in einem schwedischen Vergnügungszentrum
APA/AFP/TT News Agency/Bjorn Larsson Rosvall

Die Polizei räumte ein angrenzendes Hotel und mehrere zum Liseberg-Freizeitpark gehörende Büros im Herzen von Göteborg. Anrainer wurden aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Brandursache unklar

Die Brandursache ist unklar, die Ermittler gingen nach eigenen Angaben jedoch von einem „Arbeitsunfall“ aus. Nach Angaben der Freizeitparkverwaltung brach das Feuer im Außenbereich der neuen Attraktion Oceana Waterworld aus und erfasste rasch das gesamte Gebäude. Der Wasserpark gehört zu einem Ausbau, der in diesem Jahr eröffnen sollte. Die Baukosten wurden von der Nachrichtenagentur TT mit umgerechnet rund 115 Millionen Euro beziffert.