IMessage und Bing entkommen strengeren EU-Regeln

Apples Chatdienst iMessage und die Suchmaschine Bing von Microsoft entkommen strengeren EU-Vorschriften für große Digitalkonzerne. Die beiden Dienste sowie der Internetbrowser Edge und Microsofts Werbedienst gelten unter dem Gesetz für digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) künftig nicht als „Gatekeeper“, wie die EU-Kommission heute mitteilte. Mit dem Gesetz will Brüssel die Marktmacht großer Digitalkonzerne beschränken.

Bing, Edge, iMessage und Microsoft Advertising sind in der EU nicht relevant genug, um als „Gatekeeper“ (Torwächter) Einfluss auf den Markt zu nehmen. Die US-Konzerne hatten deshalb im vergangenen Jahr gefordert, die Dienste vom Gesetz für digitale Dienste auszunehmen. Die EU-Kommission gab ihnen in diesem Fall nun recht.

Apple und Microsoft müssen sich dennoch auf strengere Auflagen einstellen: Andere Dienste der beiden US-Konzerne stehen weiter auf der Liste der „Gatekeeper“, darunter etwa Apples App Store. Dazu gehören auch mehrere Google-Dienste, der Onlinehändler Amazon sowie die Plattformen Facebook, Instagram und TikTok.