GB: Jahrzehnt wird laut Militärbericht „noch gefährlicher“

Mit dem Krieg in Nahost, der andauernden russischen Invasion in der Ukraine sowie Spannungen in Asien und Konflikten in Afrika zeichnet sich nach Einschätzung von Fachleuten ein „noch gefährlicheres Jahrzehnt“ für die Menschheit ab. Die Welt sei in ein „höchst unbeständiges Sicherheitsumfeld“ eingetreten, das anhalten werde, heißt es im Jahresbericht zum militärischen Gleichgewicht des britischen Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS).

In der Folge könnten die weltweiten Militärausgaben in diesem Jahr auf einen Rekordwert steigen. Die derzeitige militärisch-sicherheitspolitische Lage sei der Vorbote eines „wahrscheinlich noch gefährlicheren Jahrzehnts“, das davon geprägt sei, dass Staaten ihre militärische Macht ausnutzten, um ihre Ansprüche durchzusetzen, heißt es in dem gestern veröffentlichten Bericht. Diese unsichere Situation führt demnach zu einer Neuordnung der weltweiten Verteidigungsindustrie – mit einer Aufstockung der Waffenproduktion in den USA und Europa.

Von den NATO-Staaten gaben den IISS-Angaben zufolge nur zehn Mitglieder den festgelegten Satz von mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung aus.