Schweden: Brand in Freizeitpark nach drei Tagen nicht gelöscht

In Schweden hat die Feuerwehr heute den dritten Tag in Folge gegen einen Brand im Göteborger Freizeitpark Liseberg gekämpft. Die Löscharbeiten waren nach Angaben der Feuerwehr schwierig, weil das betroffene Gebäude einzustürzen drohte. „Es gibt ein Feuer in den tragenden Mauern des Gebäudes, und wir können wegen erhöhter Einsturzgefahr in einzelne Teile des Gebäudes nicht rein“, erklärte die Feuerwehr.

Das Feuer im größten Freizeitpark Schwedens war am Montag ausgebrochen. Ein Mensch wird seitdem vermisst. Gestern Abend war das zuvor unter Kontrolle gebrachte Feuer wieder aufgeflammt. Wie lange die Löscharbeiten noch dauern werden, konnte die Feuerwehr wegen der Einsturzgefahr nicht absehen.

Flammen im Wasserpark „Liseberg Oceania“ in Göteborg
Reuters/Richard Mellqvist

Explosionen zerstörten Wasserrutsche

Nach Angaben des Parkbetreibers war das Feuer offenbar im Außenbereich der noch im Bau befindlichen neuen Attraktion „Oceana Waterworld“ ausgebrochen. Die Flammen loderten meterhoch, Explosionen zerstörten eine Wasserrutsche, und über der Stadt hing eine riesige schwarze Rauchwolke. Dann fraß sich das Feuer durch das ganze Gebäude. Laut Polizei wurden 16 Menschen leicht verletzt.

Der Wasserpark gehört zu einem Ausbau des Freizeitparks, der in diesem Jahr eröffnen sollte. Die Polizei leitete nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen grober Fahrlässigkeit und Verstößen gegen Arbeitsschutzbestimmungen ein.