Polizei: Regierung ebnet Weg zu neuem Sicherheitszentrum

Der Ministerrat hat heute den Weg zum neuen Sicherheitszentrum der Exekutive geebnet. Der Beschluss ermöglicht den Bau einer Einrichtung im zwölften Wiener Gemeindebezirk, aktuell genannt „Kaserne Meidling“, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) im Pressefoyer nach der Regierungssitzung sagte. Das Sicherheitszentrum wird große Einheiten wie die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst und das Bundeskriminalamt beheimaten.

Dazu kommen noch etwa das Bundesamt für Korruptionsprävention und -bekämpfung, die Direktion digitale Services, die Cobra Wien und Einheiten zur Bekämpfung der Cyberkriminalität. Etabliert wird an dem Standort auch ein Betriebskindergarten. Durch das Sicherheitszentrum wird aus fünf Standorten einer, zeigte sich Karner erfreut. So werde man effizienter und schlagkräftiger.

Abschluss der Bauarbeiten nicht vor 2031

Bis zur Realisierung wird es noch dauern. Der Baubeginn ist laut dem Innenminister mit 2025 anvisiert. Die Umsetzung wird dann sechs bis sieben Jahre dauern. Der Dank Karners gehörte neben der Stadt Wien auch dem Verteidigungsministerium. Denn das Sicherheitszentrum kann an dem Standort in Meidling nur durch eine Umstrukturierung der Bundesheerobjekte entstehen.

Beschlossen wurde heute im Wesentlichen, dass das Verteidigungsministerium das entsprechende Areal an die Bundesimmobiliengesellschaft abgeben kann. Damit steht der Realisierung nichts mehr im Weg.