ChatGPT-Macher sperren regierungsnahe Hacker aus

Regierungsnahe Hacker aus China, demIran, Nordkorea und Russland haben als Kunden Technologie hinter dem Chatbot ChatGPT genutzt, um ihre Angriffe zu verbessern. In Kooperation mit Microsoft seien die Accounts von fünf Hackergruppen aufgekündigt worden, teilte die ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI gestern mit.

Die Hacker nutzten die Technologie mit künstlicher Intelligenz hauptsächlich, um die Softwareentwicklung zu automatisieren. Einige der Gruppe griffen darauf aber auch zurück, um technische Dokumentation zu übersetzen und nach öffentlich frei verfügbaren Informationen zu suchen.

Die iranischen und nordkoreanischen Hacker hätten auch Texte für Phishing-Attacken von der KI schreiben lassen. Bei solchen Angriffen werden die Opfer mit Hilfe täuschend echt aussehender E-Mails verleitet, ihre Log-in-Informationen auf fingierten Websites der Hacker einzugeben.

OpenAI schränkte zugleich ein, die Entdeckung bestätige die Einschätzung, dass aktuelle KI-Technologie für die Entwicklung von Cyberattacken nur eingeschränkt nützlicher sei als herkömmliche Werkzeuge. Auch Microsoft betonte, man habe noch keine neuartigen Angriffe durch den Einsatz von KI gesehen.