Diebstahlskandal: British Museum zeigt zurückerlangte Objekte

Etwa 2.000 Gegenstände waren aus dem British Museum in London verschwunden – der Skandal hat die renommierte Institution in London erschüttert. Seit heute präsentiert das weltberühmte Museum die ersten zurückerlangten Objekte in einer neuen Ausstellung.

Dabei handelt es sich um zehn Edelsteine. Sie werden in der Schau „Rediscovering Gems“ gemeinsam mit ähnlichen antiken griechischen und römischen Artefakten der Sammlung gezeigt.

Der Diebstahlskandal war im Sommer 2023 bekanntgeworden. Damals teilte das Museum mit, dass etwa 2.000 Objekte fehlten, gestohlen oder beschädigt seien. Ein Mitarbeiter wurde entlassen, er bestreitet die Vorwürfe. Der deutsche Museumsdirektor Hartwig Fischer trat zurück.

Mühsame Suche nach verschwundenen Stücken

Der Leiter der Griechenland-und-Rom-Abteilung, Tom Harrison, sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, es sei „sehr, sehr mühsam“ gewesen, bisher 357 verschwundene Artefakte von sechs Sammlern zurückzubekommen. Es sei viel schwieriger als zunächst angenommen, die Gegenstände aufzutreiben.

Händler hätten das Museum aber sehr unterstützt bei der Suche nach den Objekten, die über die ganze Welt verteilt gewesen seien. Zahlreiche Stücke seien irreparabel beschädigt, sodass ein Nettoverlust bleibe, selbst wenn alle Objekte wiedererlangt würden, sagte Harrison.