Paris und Kiew unterzeichnen Sicherheitsvereinbarung

Nach Deutschland hat auch Frankreich mit der Ukraine eine bilaterale Sicherheitsvereinbarung geschlossen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichneten das Dokument gestern im Elysee-Palast in Paris. Es enthält unter anderem die Zusage von bis zu drei Milliarden Euro zusätzlicher Militärhilfe für 2024.

Handschlg von Wolodymyr Selenskyj und Emmanuel Macron
AP/Thibault Camus

„Russland ist eine imperialistische Macht geworden, die die Souveränität der Ukraine leugnet“, sagte Macron. „Russland ist zunehmend revisionistisch geworden“, fügte er hinzu. Mit der Vereinbarung sichert Frankreich der Ukraine „umfassende Unterstützung“ zur „Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen“ zu.

Zuvor war Selenskij in Berlin und hatte dort ebenfalls ein Sicherheitsabkommen geschlossen, das die Lieferung weiterer Haubitzen, Artilleriemunition, Luftverteidigungssysteme und Flugkörper vom Typ IRIS-T beinhaltet.

„Wir brauchen das genau jetzt“

„Wir brauchen das genau jetzt“, sagte er. Es handle sich um Waffen, die sein Land verzweifelt benötige. Leider gebe es einen Rückgang bei den Lieferungen anderer Partner. „Die deutsche Unterstützung ist lebenswichtig für uns, für unsere Kämpfer an der Front.“