Zum Abschluss des Karnevals in Rio de Janeiro sind die sechs besten Sambaschulen noch einmal traditionell durch das Sambodrom gezogen. Brasiliens Superstar Anitta hatte zuvor dem Sambastadion mit Platz für mehr als 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauern mit einem Auftritt eingeheizt. Mit ihrer Show wurde das 40-jährige Jubiläum der Tribünenstraße gefeiert, die der berühmte brasilianische Architekt Oscar Niemeyer 1984 entworfen hatte.
Die Sängerin, die es mit ihrem auf Spanisch gesungenen Welthit „Envolver“ ins Guinness-„Buch der Rekorde“ schaffte, trat mit Tänzerinnen zu Sambaklängen auf. Auf dem 700 Meter langen überdimensionalen Laufsteg wurde für sie ein roter Teppich ausgebreitet.
Auftritt in umgekehrter Reihenfolge
Tausende Tänzer und Musiker zogen dann bis heute Früh (Ortszeit) in umgekehrter Reihenfolge – die sechstplatzierte Schule zuerst – durch das Sambastadion. Die Schule Unidos do Viradouro war am Mittwoch für ihre Darstellung der Stärke der schwarzen Frauen und eines Schlangenkults zur Siegerin im diesjährigen Wettbewerb gekürt worden.
Der diesjährige Karneval war nach Angaben der Stadtverwaltung mit 62,5 Millionen Reais (rund 11,6 Mio. Euro) die größte Karnevalsinvestition in der Geschichte des Bundesstaates. Mit den letzten „blocos“, den Karnevalsgruppen, die durch die Straßen der Stadt zogen, ging die größte Party der Welt zu Ende.