Pentagon: Unterwasserkampfdrohne der Huthis vernichtet

US-Truppen im Roten Meer haben laut Angaben des Verteidigungsministeriums erneut Waffensysteme der Huthi-Rebellen angegriffen. Dabei sei gestern Nachmittag erstmals auch eine Unterwasserkampfdrohne der Huthis vernichtet worden, erklärte das Pentagon in Washington. Getroffen wurden zudem drei Marschflugkörper und eine Schwimmdrohne. Ziel der Einsätze sei es gewesen, eine unmittelbare Bedrohung der Schifffahrt in der Region auszuschalten und „internationale Gewässer sicherer zu machen“.

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen greift seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Oktober regelmäßig Schiffe im Roten Meer an. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten „Achse des Widerstands“, zu der neben der Hamas unter anderen auch die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon gehört.

Seit Dezember versuchen Kriegsschiffe einer internationalen Koalition unter US-Führung, die für den Welthandel wichtige Route entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Auf EU-Ebene laufen Vorbereitungen für eine eigene Mission – bereits morgen soll bei einem Außenministertreffen eine weitere Hürde genommen werden.

Kanada kritisiert Chinas Rolle im Roten Meer

Die kanadische Außenministerin Melanie Joly forderte bei der Münchner Sicherheitskonferenz ihren chinesischen Amtskollegen Wang Yi bei einem bilateralen Treffen indes auf, dass Peking helfen müsse, auf die Huthi-Rebellen Einfluss zu nehmen, um das Rote Meer offen zu halten. Das liege auch im Interesse Chinas als Exporteur, wie Joly Reuters-Angaben dazu erwähnte.