Auch bester Film: „Oppenheimer“ räumt sieben BAFTAs ab

Der große Sieger bei der Verleihung der britischen BAFTA-Filmpreise gestern Abend heißt „Oppenheimer“.

Der 13-mal nominierte biografische Historienfilm über den Physiker und Mitentwickler der Atombombe, J. Robert Oppenheimer, bekam sieben Preise, unter anderem den wichtigsten für den besten Film. Unter Ovationen überreichte Michael J. Fox den Award in Form einer goldenen Maske an Produzentin Emma Thomas und Regisseur Christopher Nolan.

Schauspielerin Emma Stone
Reuters/Isabel Infantes

Emma Stone gewann den BAFTA für die beste weibliche Hauptrolle in „Poor Things“. Der irische Schauspieler Cillian Murphy wurde als bester Hauptdarsteller für seine „Oppenheimer“-Rolle ausgezeichnet. Schmunzelnd bedankte er sich bei seinen „Oppen-Homies“ und Regisseur Nolan für die „kolossal verzwickte und komplexe Figur“ des Robert Oppenheimer.

„Oppenheimer“-Schauspieler Cillian Murphy
AP/Invision/Vianney Le Caer

Als beste Nebendarstellerin wurde Da’Vine Joy Randolph („The Holdovers“) geehrt. Robert Downey Jr. bekam als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Politiker Lewis Strauss in „Oppenheimer“ einen BAFTA, auch der Preis für die beste Regie ging an „Oppenheimer“.

Für Nolan war es der erste BAFTA seines Lebens. „Oppenheimer“ gewann darüber hinaus in den Kategorien für den besten Schnitt, die beste Kamera und die beste Musik.

Premiere mit „The Zone of Interest“

Zum ersten Mal in der Geschichte der BAFTAs gewann mit „The Zone of Interest“ ein britischer Film den Preis als bester nicht englischsprachiger Film. In dem Historiendrama wird Deutsch und Polnisch gesprochen.

Als beste Dokumentation wurde der ukrainische Film „20 Tage in Mariupol“ von Mstyslaw Tschernow ausgezeichnet. Die Doku zeigt ein AP-Team ukrainischer Journalisten, das sich als letztes internationales Reporterteam bemüht, die Gräueltaten der russischen Invasion zu dokumentieren.

Für die Fantasyromanze „All of Us Strangers“ mit sechs Nominierungen sowie die Publikumshits „Barbie“ und „Saltburn“ gab es – trotz jeweils fünf Nominierungen – keinen einzigen Preis. Die BAFTAs wurden in der Royal Festival Hall des Southbank Centre in London verliehen, David Tennant („Doctor Who“) moderierte die von der BBC übertragene Award-Show.