Schiff in Rotem Meer von Huthi-Treffer schwer beschädigt

Eine Rakete der Huthi-Rebellen auf ein Handelsschiff in der Meerenge Bab el-Mandab vor dem Jemen hat ein Handelsschiff schwer getroffen. Die Besatzung musste laut Behördenangaben das Schiff verlassen. Laut Huthis droht das Schiff zu sinken. Die EU-Außenminister beschlossen unterdessen den Start eines eigenen Militäreinsatzes im Roten Meer.

Es handelt sich um das britische Schiff „Rubymar“, das unter der Flagge von Belize unterwegs ist. Die Besatzung ist in Sicherheit. Der britische Anbieter für Schutzmaßnahmen auf See, Ambrey, hatte gestern mitgeteilt, ein unter der Flagge Belizes fahrendes, in Großbritannien registriertes und von Libanesen betriebenes Frachtschiff sei vor der Küste des Jemen angegriffen worden. Die Besatzung habe das Schiff nach einer Explosion verlassen.

Schiff nahe Maschinenraum getroffen

Die Rakete traf das Schiff offenbar in unmittelbarer Nähe des Maschinenraums. Laut Ambrey war das Schiff teilweise mit Fracht beladen. Allerdings ist derzeit unklar, mit welcher.

Die Huthis vermeldeten zudem den Abschuss einer US-Drohne. Das wurde von US-Seite bisher nicht bestätigt. Es wäre nicht die erste US-Drohne, die die mit dem Iran verbündeten Huthis abgeschossen haben.

Das Pentagon hatte seinerseits davor vermeldet, eine Unterwasserkampfdrohne der Huthis vernichtet zu haben.

EU-Marineeinsatz beschlossen

Die Außenminister der EU-Staaten beschlossen heute den Start des neuen Militäreinsatzes zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer und angrenzenden Seegebieten. Das sagten mehrere EU-Diplomaten in Brüssel laut der dpa.