Von Huthis beschossener Frachter vor Jemen droht zu sinken

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat nach eigenen Angaben vor der Küste ein Frachtschiff so schwer getroffen, dass es untergehen könnte. Es handle sich um das britische Schiff „Rubymar“, teilte Huthi-Sprecher Jahja Sarea mit.

Die Besatzung sei in Sicherheit. Der unter der Flagge Belizes fahrende Frachterwurde nach Angaben der Sicherheitsfirma LSS-SAPU im Roten Meer durch zwei Raketen aus dem Jemen beschädigt.

Auch von dieser Seite hieß es, die Besatzung habe sich in Sicherheit bringen können. Über den Zustand des Schiffes sei man sich derzeit nicht im Klaren, sagte ein Sprecher der Firma zu Reuters. Es werde derzeit geprüft, ob und wie die „Rubymar“ abgeschleppt werden könne.

Weiterer Frachter beschossen

Unterdessen wurde ein unter griechischer Flagge fahrender Frachter in US-Besitz nach Angaben der britischen Firma für Seeschifffahrt, Ambrey, im Golf von Aden beschossen. Die Besatzung sei unverletzt.

Der Vorfall habe sich 93 Seemeilen östlich der jemenitischen Hafenstadt Aden ereignet. Die britische Behörde für Seeschifffahrt (UKMTO) teilt zudem mit, sie habe einen Bericht über einen Vorfall in der Region erhalten und prüfe ihn.

Die islamistischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen haben in jüngster Zeit wiederholt Schiffe auf dem wichtigen Seeweg durch den Sueskanal angegriffen. Die Miliz will mit dem Beschuss von Handelsschiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das beispiellose Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober folgten.