Bierabsatz erreichte 2023 in etwa Vorkrisenniveau

Die Bierbranche blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. 2023 belief sich der Bierausstoß auf 9,98 Millionen Hektoliter, das entspricht in etwa dem Niveau von 2019 und liegt nur leicht unter dem Ausnahmejahr 2022.

Die hohe Inflation trieben jedoch die Kosten in die Höhe, und diese könnten nur bedingt an die Kundinnen und Kunden weitergereicht werden, wie der Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs, Karl Schwarz, heute mitteilte.

In den Pandemiejahren 2020 und 2021 trockneten Gastronomie und Tourismus aufgrund der CoV-Pandemie weitgehend aus. Im Jahr darauf, nach dem Ende der Maßnahmen, verzeichnete die Branche mit dem höchsten Bierausstoß seit den 1990er Jahren einen Aufschwung.

Branche zufrieden

2023 wurde zwar von der Teuerung überschattet, dennoch tranken die Österreicherinnen und Österreicher reichlich Bier. „Angesichts der Umstände können wir als Branche eigentlich sehr zufrieden sein“, bilanzierte Schwarz bei der Präsentation der Jahreszahlen.

Trotz der aufrechten Bierlust machen der Branche die steigenden Kosten zu schaffen. Diese bleiben heuer „bestenfalls auf hohem Niveau eingefroren“. Wahrscheinlicher sei, dass diese deutlich höher ausfallen werden. Bei manchen Rohstoffen dürfte die Teuerung in den zweistelligen Prozentbereich vordringen, schätzte Schwarz.

Das mache sich zudem beim Preis bemerkbar: Aktuell stehen Erhöhungen im Bereich von drei bis fünf Prozent bevor, nachdem sich das Flaschenbier laut Statistik Austria im vergangenen Jahr im Schnitt um 9,4 Prozent verteuert hatte.