BAFTA-Gala: Standing Ovations für Michael J. Fox

Abseits der diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner war die Gala am Sonntag zur Verleihung der British Academy Film Awards (BAFTA) der Abend von Michael J Fox. Der an Parkinson erkrankte Schauspieler („Zurück in die Zukunft“) überreichte bei seinem von Standing Ovations begleiteten Überraschungsauftritt den wichtigsten Preis („Bester Film“) an „Oppenheimer“-Produzentin Emma Thomas und – Regisseuer Christoper Nolan.

Bereits als BAFTA-Moderator David Tennant („Doctor Who“) den als „wahre Kinolegende“ bezeichneten Fox in der Londoner Royal Festival Hall auf die Bühne holte, reagierte das Publikum mit stürmischem Applaus. Der nur noch selten in der Öffentlichkeit auftretende 62-Jährige kam in einem Rollstuhl, bestand aber darauf aufzustehen, um den Gewinner des Preises zu verkünden.

„Die Zuschauer staunten nicht schlecht, als er zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren bei der britischen Preisverleihung auftrat“, berichtete unter anderem die „Daily Mail“ über den Auftritt, der das Publikum „zu Tränen rührte“. Bei Fox wurde bereits im Alter von 29 Jahren Parkinson diagnostiziert. Der Umgang mit der 1998 öffentlich gemachten Krankheit steht auch im Fokus des BAFTA-nominierten Films „Still: A Michael J. Fox Movie“.

Schauspieler Michael J. Fox und seine Frau Tracy Pollan
IMAGO/PA Images/Matt Crossick
Michael J. Fox mit seiner Frau Tracy Pollan

Sieben BAFTAs für „Oppenheimer“

Als beste Dokumentation wurde der ukrainische Film „20 Tage in Mariupol“ von Mstyslaw Tschernow ausgezeichnet. Die meisten BAFTAs gingen diesmal an „Oppenheimer“. Der in 13 Kategorien nominierte biografische Historienfilm über den Physiker und Mitentwickler der Atombombe, J. Robert Oppenheimer, bekam sieben Preise. „All of Us Strangers“ mit sechs Nominierungen sowie „Barbie“ und „Saltburn“ mit jeweils fünf Nominierungen gingen leer aus.