Italienische Prinzessin Ira von Fürstenberg tot

Die italienische Prinzessin Ira von Fürstenberg ist am Montag im Alter von 83 Jahren in Rom gestorben. Das berichteten italienische Medien. Die Ex-Schauspielerin und Designerin war jahrzehntelang eine beliebte Protagonistin der Regenbogenpresse.

Prinzessin Ira von Fürstenberg
IMAGO/Manfred Siebinger

Sie war die älteste Tochter des Fürsten Tassilo von Fürstenberg (1903–1987) und von Claire Agnelli (1920–2016), der Schwester des Patriarchen der Fiat-Dynastie, Gianni Agnelli. 1955 heiratete sie als 15-Jährige den Prinzen Alfonso zu Hohenlohe (1924–2003).

Die Hochzeit des 31-Jährigen und des Teenagers galt zunächst als skandalös, wurde dann aber unter päpstlicher Anordnung mit 400 Gästen gefeiert. Aus der Ehe, die nur fünf Jahre hielt, gingen zwei Söhne hervor, Christoph und Hubertus. Christoph starb 2006 unter nicht geklärten Umständen in einem Gefängnis in Thailand. Hubertus ist ein ehemaliger olympischer Skifahrer sowie Sänger und Fotograf.

1961 heiratete Ira von Fürstenberg den brasilianischen Unternehmer und Playboy Francisco Matarazzo Pignatari (1916–1977). Auch diese Ehe ging nach kurzer Zeit in die Brüche. Sie betätigte sich bei Modenschauen als Mannequin und als Schauspielerin in rund 30 Filmen. Dabei wurde sie von Starfotografen wie Helmut Newton verewigt.

1978 wurde sie Generaldirektorin des römischen Modehauses Valentino. Im Jahr 1985 sorgte ihre angebliche Affäre mit Fürst Rainier von Monaco nach dem Tod von Fürstin Grace für Kontroversen. 1992 erhielt sie bei Sat1 eine eigene Fernsehreihe, „Palastgeflüster“. Ira von Fürstenberg machte sich zudem als Designerin von Kunstobjekten einen Namen.