Streaming treibt Wachstum des Musikmarkts weiter an

237,2 Millionen Euro haben Musikfans in Österreich 2023 für digitale und physische Musikformate ausgegeben. Das entspricht einem Plus von knapp über zehn Prozent gegenüber dem Jahr davor.

Der heimische Musikmarkt sei dank Streaming zum siebenten Mal in Folge gewachsen, hieß es heute bei einer Pressekonferenz des heimischen Verbands der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI). Doch sah IFPI-Präsident Dietmar Lienbacher noch Luft nach oben: „Streaming ist noch nicht am Plafond wie in anderen Ländern angekommen.“

Das Streamingüberangebot wird zunehmend als Problem gesehen, weil sich darunter möglicherweise auch viele KI-generierte Songs finden, die den Abrechnungspool für die Vergütung von Künstlerinnen und Künstlern verringern könnten. Deshalb würden neue Abrechnungsmodelle überlegt, hieß es.

Pop und Rock dominieren Charts

In Österreich legte zudem Vinyl zu, Downloads und Musik-DVDs (minus 7,5 und minus 6,7 Prozent) verloren dagegen zunehmend an Bedeutung. In den österreichischen Top-100-Singles-Charts waren 54 Prozent der Platzierungen im vergangenen Jahr Songs aus dem Bereich Pop und Rock.

Auch bei den Alben (Top 100) dominierten diese beiden Genres mit 62 Prozent, berichtete Franz Pleterski, IFPI-Vorstandsmitglied.