Kindergarten: Ausbildungen sollen bekannter werden

Das Bildungsministerium will durch Testimonials sowie die Bekanntmachung der unterschiedlichen Ausbildungswege in der Elementarpädagogik den Quereinstieg in den Kindergarten stärker bewerben.

Anders als im Schulbereich könnten Quereinsteiger aber nicht unmittelbar mit dem Job beginnen, so ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek heute bei einer Pressekonferenz. Je nach Vorbildung gebe es aber neun unterschiedliche Ausbildungswege, die für den Job qualifizieren.

Neben der klassischen fünfjährigen Ausbildung an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik gibt es den Quereinstieg über Kollegs für Elementarpädagogik (für Erwachsene mit Matura), den Weg über Fachschulen für pädagogische Assistenzkräfte samt anschließendem Aufbaulehrgang, den Quereinsteig über einen Lehrgang für Absolventinnen und Absolventen von Bildungsanstalten für Sozialpädagogik bzw. jenen über den Universitätslehrgang „Elementar+“ (für Assistenzkräfte) an der Uni Graz.

Dazu kommen noch Hochschullehrgänge an Pädagogischen Hochschulen (PH) bzw. über ein Masterstudium.

Tausende Köpfe fehlen

Aufgrund des hohen Personalbedarfs – bis 2030 werden an den Kindergärten 13.700 zusätzliche Fachkräfte benötigt – arbeite man daran, die Ausbildung zu attraktivieren und die Angebote auszuweiten bzw. neue Zielgruppen anzusprechen, so Polaschek. Stark ausgebaut werden etwa die Kollegplätze an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik.

Seit rund drei Monaten findet sich daher auf der Website zu „Klasse Job“ für den Schulbereich auch ein eigener Bereich für die Elementarpädagogik. Dieser wurde seither rund 25.000-mal besucht.