WHO holt Patienten aus Krankenhaus in Gaza

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat gestern bei einer zweiten Rettungsaktion 18 schwer kranke Patientinnen und Patienten aus dem umkämpften Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Gazastreifen geholt. Das berichtete ein Sprecher nun in Genf. 14 waren bereits zuvor in andere Krankenhäuser gebracht worden. Darunter seien zwei Kinder gewesen.

In dem Spital gibt es weder Strom noch fließendes Wasser, wie der Sprecher weiter berichtete. Patienten lägen im Dunkeln in den Gängen. Das noch 15-köpfige Personal versuche, die verbliebenen rund 130 Patienten am Leben zu halten.

Sie seien bei dem riskanten Besuch mit Wasser und Nahrungsmitteln versorgt worden. Rund um das Krankenhaus seien Straßen und Häuser zerstört, sagte der Sprecher. Die WHO mache sich große Sorgen um das Wohlergehen der verbliebenen Patienten und des Personals.

Der israelische Regierungssprecher Eilon Levi schrieb dazu auf X (Twitter): „Was die Weltgesundheitsorganisation nicht sagt: dass ein Back-up-Generator von der israelischen Spezialeinheit Schajetet 13 geliefert wurde, während israelische Truppen daran arbeiteten, die anderen Generatoren zu reparieren, und die israelische Armee die Lieferung von 24.500 Liter Treibstoff ermöglichte, um das Krankenhaus in Betrieb zu halten. Wir erwarten kein Dankeschön.“

Israelische Spezialkräfte waren vor einigen Tagen in das Krankenhaus eingedrungen. Nach Armeeangaben basierte der Einsatz auf Geheimdienstinformationen, denen zufolge die islamistische Hamas von der Klinik aus agierte.