Tesla-Erweiterung nahe Berlin in Bürgerbefragung abgelehnt

Der US-Elektroautobauer Tesla ist mit seinen Plänen zur Erweiterung des Werksgeländes auf die Ablehnung der Bürger und Bürgerinnen von Grünheide bei Berlin gestoßen. Mit Nein stimmten bei einer Befragung 3.499 Einwohner, mit Ja 1.882, wie die Gemeinde in Brandenburg gestern mitteilte.

Die Gemeindevertretung von Grünheide muss noch über den Bebauungsplan entscheiden. Das Votum der Bürgerbefragung ist nicht bindend – es gilt aber als wichtiger Fingerzeig.

Die Beteiligung lag nach Angaben der Gemeinde bei über 70 Prozent. Abstimmen durften alle Einwohnerinnen und Einwohner von Grünheide über 16 Jahren, die seit mindestens drei Monaten ihren Wohnsitz in der Gemeinde haben.

Neuer Werksbahnhof und Lagerhallen

Tesla will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände auf zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.

Tesla verwies vor der Abstimmung auf die Vorteile für die Region. Gegnerinnen und Gegner machten unter anderem Umweltschutzbedenken geltend.