Pentagon: US-Drohne vor Küste des Jemen abgeschossen

Eine US-Drohne vom Typ MQ-9 Reaper ist nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums vor der Küste des Jemen ins Meer gestürzt, nachdem sie offenbar von einer von den militanten Huthi-Rebellen abgefeuerten Rakete getroffen worden war.

Erste Hinweise deuteten darauf hin, dass „das Luftfahrzeug von einer Boden-Luft-Rakete der Huthis abgeschossen wurde“, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh gestern vor Medien. Der Vorfall ereignete sich bereits am Montag.

Es wäre das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass es der Huthi-Miliz gelang, eine US-Drohne abzuschießen. Zuletzt war das im November 2023 der Fall gewesen.

Huthis zielten auf Frachter mit Hilfsgütern

Die Huthis feuerten nach US-Angaben außerdem zwei ballistische Anti-Schiff-Raketen auf das unter griechischer Flagge fahrende US-Containerschiff „Sea Champion“ ab.

Eine der Raketen sei in der Nähe des Schiffes explodiert und habe leichte Schäden verursacht, teilte das US-Zentralkommando mit. Der Frachter sei mit humanitären Hilfsgütern auf dem Weg nach Aden im Jemen gewesen. Laut einem Insider war die Attacke ein Versehen.

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen greift seit Mitte November regelmäßig Schiffe im Roten Meer an. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten „Achse des Widerstands“, zu der neben der radikalislamischen Hamas unter anderem auch die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon gehört.