Ermittler: Moskau lieferte Falschinfos über Hunter Biden

Der wegen der Weitergabe von Falschinformationen über den US-Präsidentensohn Hunter Biden angeklagte FBI-Informant Alexander Smirnov ist nach Angaben der Ermittler von Mitarbeitern des russischen Geheimdienstes mit Material für seine Lügengeschichten versorgt worden.

Das habe der 43-jährige Smirnov im Verhör zugegeben, erklärten der Sonderermittler David Weiss und andere Strafverfolger in einem gestern bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Nevada eingereichten Dokument.

Smirnov – der sowohl die US- als auch die israelische Staatsbürgerschaft hat – war in der vergangenen Woche nach seiner Rückkehr von einer Auslandsreise im Flughafen von Las Vegas festgenommen worden.

Rückschlag für Republikaner

In der gegen ihn erhobenen Anklage heißt es, er habe der US-Bundespolizei FBI Lügen über vermeintliche Bestechungsgelder erzählt, die Hunter Biden und sein Vater Joe Biden von einem ukrainischen Gasunternehmen erhalten haben sollen.

Die Anklage gegen den früheren FBI-Informanten ist ein schwerer Rückschlag für die oppositionellen Republikaner in ihren Bestrebungen, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Biden wegen Korruption auf den Weg zu bringen. In diesen Bemühungen spielten die Aussagen Smirnovs bisher eine zentrale Rolle.