Bidens Hund biss öfter zu als bisher bekannt

Commander, der Hund von US-Präsident Joe Biden, hat weit öfter zugebissen als bisher bekannt. Mindestens 24-mal griff der Deutsche Schäferhund Agenten des US-Geheimdienstes an, wie CNN unter Berufung auf neue Dokumente berichtete.

Im Herbst war noch von zehn entsprechenden Vorfällen mit Personenschützern des Präsidenten die Rede gewesen, damals entschlossen sich Biden und seine Frau Jill, den Hund aus dem Weißen Haus zu verbannen und bei Verwandten unterzubringen.

Commander, der ehemalige Hund von Joe Biden
IMAGO/MediaPunch/Cnp /

Die Dokumente wurden durch Anträge auf Informationsfreiheit aufgedeckt. Aus den Dokumenten geht hervor, dass es zwischen Oktober 2022 und Juli 2023 mindestens 24 Bissverletzungen gab, darunter Bisse in das Handgelenk, den Unterarm, den Ellbogen, die Taille, die Brust, den Oberschenkel und die Schulter von Mitarbeitern des Secret Service.

Auch andere Mitarbeiter gebissen

In den Dokumenten werden nicht unbedingt alle Bissvorfälle im Zusammenhang mit Commander erfasst, da sie sich nur auf den Secret Service beziehen, nicht aber auf andere Mitarbeiter des Weißen Hauses oder auf Mitarbeiter in Camp David in Maryland.

In einer Erklärung des Büros der First Lady Jill Biden gegenüber CNN hieß es, man habe eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um das Problem in den Griff zu bekommen, habe aber im Herbst aufgegeben und den Hund zu Verwandten geschickt.

Bissiger Vorgänger

Commander kam im Dezember 2021 als Welpe ins Weiße Haus, ein Geburtstagsgeschenk von Bidens Bruder James. Anders als Ex-Präsident Barack Obama, dessen Portugiesische Wasserhunde Bo und Sunny immer als ausgesprochen freundlich galten, hat Biden weniger Glück mit Hunden: Commanders Vorgänger Major, auch ein Deutscher Schäferhund, biss ebenfalls Mitarbeiter des Secret Service und wurde aus Sicherheitsgründen zu Familienfreunden der Bidens gebracht.