Großeinsatz bei Hochhausbrand in Valencia

Bei einem Großbrand in der spanischen Küstenmetropole Valencia ist gestern ein Hochhaus mit Wohnungen weitgehend zerstört worden. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben. Weitere Tote werden aber befürchtet. 14 Menschen, darunter sechs Feuerwehrleute, wurden mit Verbrennungen oder Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben des Rettungsdienstes brach das Feuer in einer Wohnung im vierten Stock aus und breitete sich rasend schnell aus.

Brennendes Gebäude in Valencia
AP/Alberto Saiz

In sozialen Netzwerken war zu sehen, wie die Fassade des relativ neuen Hauses vom Erdgeschoß bis zum Flachdach lichterloh brannte. Das Gebäude glich einer riesigen Fackel. Brennende Fassadenteile aus offenbar leicht entzündlichem Material stürzten in die Tiefe und brannten dort weiter.

Nach Angaben des Rettungsdienstes waren 16 Löschzüge der Feuerwehr im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Über dem Gebäude stand eine riesige schwarze Rauchwolke. Starker Wind fachte den Brand weiter an.

Medienberichten zufolge bestand die Fassade des 2005 fertiggestellten Hauses aus Aluminiumpaneelen, unter denen eine Schicht aus schwer entflammbarem Polyurethan-Hartschaum angebracht war. Warum sich das Feuer derart schnell auf der Fassade ausbreiten konnte, blieb unklar.