G-20-Außenminister für Reform internationaler Institutionen

Die G-20-Außenminister haben sich für eine Reform der wichtigsten internationalen Organisationen ausgesprochen.

„Alle waren sich einig, dass die wichtigsten multilateralen Institutionen wie die UNO, die Welthandelsorganisation, die Weltbank und der Internationale Währungsfonds reformiert werden müssen, um den Herausforderungen der heutigen Welt gerecht zu werden“, sagte der brasilianische Außenminister Mauro Vieira gestern zum Abschluss des Treffens in Rio de Janeiro.

G-20 Treffen in Rio de Janeiro
AP/Bruna Prado

Die Vereinten Nationen seien als Organisation für Frieden und Sicherheit unverzichtbar. Allerdings müsse vor allem der Weltsicherheitsrat reformiert werden, beispielsweise durch die Aufnahme neuer ständiger und nicht ständiger Mitglieder, insbesondere aus Lateinamerika und der Karibik sowie aus Afrika.

Blinken sprach sich ebenfalls für Reform aus

„Was die multilateralen Entwicklungsbanken und den Internationalen Währungsfonds anbelangt, so herrschte ebenfalls große Einigkeit über die Notwendigkeit, den ärmsten Ländern den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern und die Vertretung der Entwicklungsländer in den Führungsgremien zu verbessern“, sagte Vieira.

Auch US-Außenminister Antony Blinken sprach sich bei der G-20-Runde für eine Reform internationaler Organisationen aus. „Wir brauchen Institutionen, die die Welt von heute besser widerspiegeln und nicht die Welt, wie sie war, als diese Institutionen geschaffen wurden, die meisten von ihnen vor 80 Jahren“, sagte Blinken zum Abschluss des Treffens.