Kommerzielle US-Raumsonde landet auf dem Mond

Erstmals ist eine kommerzielle Sonde eines US-Privatunternehmens auf dem Mond gelandet. „Odysseus“ erreichte gestern (Ortszeit) die Oberfläche des Erdtrabanten und sendete von dort aus ein Signal, wie ein Vertreter des texanischen Unternehmens Intuitive Machines während einer Liveübertragung berichtete. Es war die erste US-Mondlandung seit dem Ende des „Apollo“-Programms vor mehr als 50 Jahren.

„Odysseus“ war vor einer Woche an Bord einer SpaceX-Trägerrakete vom US-Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral in Florida ins All gestartet. Erfolgreiche Mondlandungen sind bisher nur den USA, der früheren Sowjetunion, China, Indien und Japan gelungen. Einem Privatunternehmen gelang ein solches Unterfangen bisher noch nie.

Erst im vergangenen Monat war die US-Firma Astrorobotic mit einer ähnlichen Mission gescheitert. Ihr Mondlander musste sich wegen eines Treibstofflecks vor Erreichen des Erdtrabanten selbst zerstören. Die NASA fördert Mondflüge von Privatunternehmen, um sie später für Frachtflüge zu nutzen. Mit ihrer Hilfe will sie den Mond als Zwischenstation für künftige Flüge zum Mars rüsten.