500 neue US-Sanktionen gegen Russland

Die USA kündigen mehr als 500 neue Sanktionen gegen Russland an. Grund seien der andauernde Krieg und der Tod des Regimekritikers Alexej Nawalny, teilte das US-Präsidialamt heute in Washington mit.

Die Strafmaßnahmen richteten sich gegen Personen, die im Zusammenhang mit Nawalnys Inhaftierung stünden, gegen die russische Finanzbranche und den militärisch-industriellen Komplex.

„Sie werden dafür sorgen, dass (Präsident Wladimir, Anm.) Putin einen noch höheren Preis für seine Aggression im Ausland und seine Unterdrückung im Inland zahlt“, sagte US-Präsident Joe Biden. Es soll Exportbeschränkungen für knapp 100 Unternehmen geben, die im Hintergrund Russlands Kriegswirtschaft unterstützten. Damit soll verhindert werden, dass bestehende Sanktionen über Drittländer umgangen werden.

Der Sicherheitsberater von Biden, Jake Sullivan, hatte am Dienstag deutlich gemacht, dass die neuen Maßnahmen auf die russische Verteidigungsindustrie und Einnahmequellen der russischen Wirtschaft abzielten, welche die Kriegsmaschinerie des Landes antreiben. Am Mittwoch verständigten sich auch Vertreter der 27 EU-Mitgliedsstaaten auf neue Sanktionen.