US-Mondsonde „Odysseus“ offenbar auf der Seite gelandet

Das kommerzielle US-Mondlandegerät „Odysseus“ ist nach ersten Erkenntnissen bei seiner Landung offenbar umgekippt und auf der Seite liegen geblieben. Sein Unternehmen gehe davon aus, dass „Odysseus“ bei der Landung an einem Felsen hängen geblieben und auf die Seite gekippt sei, sagte Steve Altemus, der Chef des privaten Raumfahrtunternehmens Intuitive Machines.

Vorherige Angaben, wonach die vier Meter hohe Sonde aufrecht stehe, beruhten auf einer Fehlinterpretation von Daten. Trotz der Seitenlage erhalte „Odysseus“ über seine Solarpaneele Strom, teile Altemus mit. Die geplanten wissenschaftlichen Experimente im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA könnten so möglicherweise dennoch vorgenommen werden. Die Ingenieure hoffen, dass eine NASA-Sonde am Wochenende Fotos von „Odysseus“ erstellen kann, um seine genaue Position zu bestimmen.

Computerrendering der US-Mondsonde Odysseus nach der Landung
IMAGO/ZUMA Wire/Intuitive Machines

Am Donnerstag auf Mond gelandet

Die Sonde war am Donnerstag auf dem Mond gelandet. Es war die erste US-Mondlandung seit dem Ende des „Apollo“-Programms vor mehr als 50 Jahren und die erste Landung einer kommerziellen Sonde überhaupt.

Im Mondkrater Malapert A, der 300 Kilometer vom Südpol des Mondes entfernt ist, soll die Sonde eine Woche lang unter anderem Temperatur- und Strahlungsmessungen sowie Bodenuntersuchungen vornehmen. Ziel der IM-1 genannten Mission ist es, in dem Gebiet die Voraussetzungen für bemannte Mondmissionen zu erforschen. Die NASA will mit ihrem „Artemis“-Programm 2026 Astronauten zum Mond bringen.