Berlinale: Auszeichnung für Wiener Kameramann Gschlacht

Der Wiener Kameramann Martin Gschlacht ist bei der 74. Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet worden. Der 1969 geborene Kameramann erhält den Preis für seine Arbeit am morbiden Historiendrama „Des Teufels Bad“ des österreichischen Regieduos Veronika Franz und Severin Fiala.

In seiner Dankesrede hob Gschlacht die schauspielerische Leistung von Hauptdarstellerin Anja Plaschg hervor, die unter ihrem Pseudonym Soap&Skin auch als Musikerin bekannt ist. „Ich hatte noch selten die Gelegenheit, eine solche Leistung zu filmen“, so Gschlacht.

Goldener Bär an Doku über Raubkunst

Der Goldene Bär ging an den Dokumentarfilm „Dahomey“ der in Frankreich geborenen Regisseurin Mati Diop. Die Filmemacherin mit senegalesischen Wurzeln setzt sich mit der Rückgabe von aus Afrika geraubten Kunstschätzen auseinander.

Der deutsche Regisseur Matthias Glasner erhielt einen Silbernen Bären für das Drehbuch seines Dramas „Sterben“.

Großer Preis der Jury für südkoreanischen Film

Den Großen Preis der Jury holte die melancholische südkoreanische Komödie „Yeohaengjaui pilyo“ („A Traveler’s Needs“) des Regisseurs Hong Sang Soo. Schauspielstar Isabelle Huppert spielt darin eine eigenwillige Französin, die sich in Südkorea als Sprachlehrerin über Wasser halten möchte.