Landesweite Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus

Unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ haben gestern in ganz Österreich erneut Kundgebungen und Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus stattgefunden. Nachdem Ende Jänner Zehntausende Menschen in Wien gegen Rechtsextremismus und Rassismus auf die Straße gegangen sind, finden die Veranstaltungen diesmal auf Initiative von „Fridays for Future“ „dezentral“ statt.

Menschen bei einer Kundgebung bei der „Landesweiten Lichteraktionen zur Verteidigung der Demokratie“ der Organisation „Fridays For Future“ in Wien
APA/Max Slovencik

An mehr als 30 Orten im ganzen Land sollen Lichter vor Gemeindeämtern, Rathäusern und Wahrzeichen entzündet werden. Anders als Ende Jänner geht es den Veranstaltern nicht um die Größe der einzelnen Demonstrationen, sondern darum, „Stärke in der Breite zu zeigen“. Für Mitte März ist erneut eine größere Kundgebung in Wien geplant.

3.000 Menschen in Linz

In Linz füllte sich der Hauptplatz ab 17.00 Uhr recht rasch. Angemeldet waren 2.000 Personen, die Polizei darf keine Zahlen zu Teilnehmern mehr nennen, hieß es auf APA-Anfrage. Die Veranstalter sprachen von 3.000 Menschen. Es wurde gebeten, auf Parteisymbole und Landesflaggen zu verzichten, das wurde augenscheinlich auch eingehalten. Auch in mehreren anderen Orten des Bundeslandes war zu Kundgebungen bzw. Lichtermeeren eingeladen worden.

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19 Orte in Niederösterreich

In der Dämmerung wurde in Innsbruck und in Hall in Tirol das Lichtermeer entzündet. Auf dem Innsbrucker Marktplatz fanden sich rund 250 Menschen ein, in Hall waren es bis zu 150, hieß es von der Polizei zur APA.

Lichteraktionen fanden in 19 niederösterreichischen Gemeinden, unter anderem in St. Pölten, Wiener Neustadt, Klosterneuburg, Baden, Zwettl und Mödling statt. Mit der Demokratie verteidige man auch den Klimaschutz, sagte Helena Bergthaler von „Fridays for Future“ Niederösterreich, denn Rechtsextreme würden sich gegen Klimaschutz stellen und Klimawissenschaft leugnen.

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Kundgebungen in Salzburg und Wien

In der Stadt Salzburg begann die Kundgebung um 18.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof. „Wir haben etwas über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt“, sagte Mitorganisatorin Daniela Waltl zur APA, die Polizei nannte hingegen 750 Demonstranten.

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In Wien versammelten sich Demonstrierende ab 16.00 Uhr beim Maria-Theresien-Platz, später ging die Kundgebung in ein Lichtermeer vor dem Parlament über.

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