Burkina Faso: Offenbar Dutzende Tote nach Angriff auf Moschee

Bei einer Attacke auf eine Moschee im westafrikanischen Burkina Faso sind laut Angaben aus Sicherheitskreisen Dutzende Menschen getötet worden.

Bewaffnete Angreifer hätten gestern Früh in der Stadt Natiaboani im Osten des Landes das Feuer auf die Gläubigen eröffnet, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP heute von einer Quelle innerhalb der Sicherheitskräfte. Es seien „mehrere Dutzend“ Menschen getötet worden.

„Die Opfer waren alle Muslime, überwiegend Männer, die sich in der Moschee zum Gebet versammelt hatten“, sagte ein Bewohner des Ortes. Ein weiterer Zeuge berichtete, die Angreifer hätten die Moschee umzingelt und dann auf die Gläubigen geschossen. Unter den Toten sei auch ein „wichtiger religiöser Führer“.

Natiaboani ist eine ländliche Gemeinde etwa 60 Kilometer südlich der Hauptstadt der Region Est, Fada N’Gourma, in der es seit mehreren Jahren immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt. Burkina Faso wird seit 2015 regelmäßig von dschihadistischer Gewalt erschüttert, die Gruppen mit Verbindungen zu al-Kaida und dem Islamischen Staat zugeschrieben wird.