Hisbollah: 60 Raketen als Vergeltung für Angriff Israels

Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon hat eigenen Angaben zufolge 60 Raketen auf einen israelischen Militärstützpunkt abgefeuert. Bei der Attacke mit Katjuscha-Raketen handle es sich um Vergeltung für israelische Angriffe im Osten des Libanon, erklärte die Hisbollah heute. Ziel des Angriffs sei ein israelischer Militärstützpunkt auf den besetzten Golanhöhen gewesen, teilte die Miliz weiter mit.

Die israelische Armee hatte heute erklärt, erstmals seit Beginn des Krieges im Gazastreifen Ziele im Osten des Libanon angegriffen zu haben. Zwei Hisbollah-Kämpfer seien getötet worden, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Die israelische Armee erklärte, es habe sich um „Vergeltung für den Abschuss einer Boden-Luft-Rakete auf eine israelische Drohne früher am Tag“ gehandelt. Die Hisbollah-Miliz hatte zuvor den Abschuss einer israelischen Drohne im Südlibanon bekanntgegeben.

Israel: Kommandeur einer Hisbollah-Brigade getötet

Israel gab zudem an, bei einem Luftangriff einen höheren Offizier der schiitischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon getötet zu haben. Brigadekommandeur Hussein Salami sei gezielt getötet worden, weil er Raketenangriffe auf die nordisraelische Stadt Kiriat Schmona und ein örtliches israelisches Militärkommando befehligt habe, teilte die israelische Armee mit.

Salami sei im Dorf Madschadel, 20 Kilometer östlich von Tyros, im Auto unterwegs gewesen, als ihn die von einem israelischen Kampfjet abgeworfene Lenkwaffe traf. Die Hisbollah bestätigte den Tod Salamis bei einem israelischen Angriff, machte aber keine Angaben zu seinem Rang.