Papst nach Grippe auf dem Weg der Besserung

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen hat Papst Franziskus aus gesundheitlichen Gründen Termine abgesagt. Der Vatikan gab gestern bekannt, dass der 87-Jährige wegen einer „leichten Grippe“ alle im Laufe des Tages geplanten Audienzen abgesagt habe. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche habe zwar kein Fieber, aus Vorsicht seien jedoch die Termine am Vormittag abgesagt worden.

Der vatikanische Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin, betonte, der Papst sei nach der Grippe auf dem Weg der Besserung. „Er hat sich erholt und seine normale Arbeit wieder aufgenommen“, sagte Parolin laut Medienangaben.

Die Gesundheit macht Franziskus, der seit 2013 im Amt ist, seit einiger Zeit zunehmend zu schaffen. Bereits am Samstag hatte der Argentinier seine Termine abgesagt. Am Sonntag hatte er die Messe im Petersdom zelebriert und das Angelusgebet vom Fenster des Apostolischen Palasts planmäßig gesprochen. In den vergangenen Monaten hatte das religiöse Oberhaupt von weltweit mehr als 1,4 Milliarden Katholiken schon mehrmals Probleme mit Entzündungen der Atemwege.

Vergangenes Jahr wurde der Pontifex zweimal in einer Klinik in Rom stationär behandelt und musste sich einer Operation am Bauch unterziehen. Wegen eines Knieleidens sitzt Franziskus bei öffentlichen Auftritten inzwischen häufig im Rollstuhl. Der gebürtige Argentinier kann als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. im nächsten Monat elf Jahre im Amt feiern.