Diskonter Pepco stellte Insolvenzantrag

Der polnische Diskontriese Pepco, der in Österreich mit 73 Filialen und rund 680 Beschäftigten vertreten ist, hat gestern beim Handelsgericht Wien einen Insolvenzantrag eingebracht.

Die Passiva liegen im hohen zweistelligen Millionenbereich, den Liquidationswert beziffern AKV und Creditreform auf gut 11,6 Millionen Euro. Betroffen sind laut Kreditschützern mehr als 300 Gläubiger, wie sie mitteilten. Diese können ihre Forderungen bis 23. April anmelden.

Pepco-Filiale in Wien
APA/Max Slovencik

Die Geschäfte würden bis auf Weiteres geöffnet bleiben, das Unternehmen werde sich aber aus Österreich zurückziehen, gab die Pepco Group zuvor bekannt. Pepco Österreich habe trotz verschiedener Initiativen und struktureller Veränderungen Verluste erwirtschaftet.

Pepco war erst vor zweieinhalb Jahren in Österreich eingestiegen, damals wurde das Gros der Geschäfte der Schuhhandelskette CCC übernommen. Das Unternehmen bietet unter anderem Bekleidung, Spielzeug, Haushaltswaren und Möbel zu Niedrigpreisen an.